Medizinsche Einordnung der A.R.T. Methodik
Die moderne Medizin der Zukunft wird sich entlang des Konzepts der „Integrativen Medizin“ entwickeln. Ein wesentlicher Bestandteil der Integrativen Medizin sind Mind-Body-Verfahren, welche darauf abzielen, die Selbsthilfe und Gesundheitskompetenz der Individuen zu stärken, wofür heute insbesondere mentale, aber auch körperliche Techniken zum Einsatz kommen“ (Brinkhaus und Esch 2021).
Die Mind-Body-Medizin bedient sich häufig Techniken, die auf einer gezielten sensorischen Stimulation vegetativer Selbstregulationsvorgänge im autonomen Nervensystem beruhen, und mit meditativen Verfahren ein zentrales Netzwerk aktivieren (Default Mode Network), das zum Stressaufbau und zur koordinierten Rekonditionierung des Organismus entscheidend beiträgt.
Die A.R.T. ist als typische anwenderbasierte Maßnahme im Rahmen des Konzepts und der Zielsetzungen der Mind-Body-Medizin zu identifizieren, das sich die oben genannten Wirkmechanismen zunutze macht und die aktive Selbstfürsorge des Anwenders fördert.
Die positiven Effekte der A.R.T. hinsichtlich verbesserter Stressbewältigungsfunktionen (Resilienz), der psychischen Befindlichkeit und der Linderung allgemeiner körperlicher Beschwerden konnten in zwei eigenen Pilotstudien gezeigt werden. Mehrere Hundert Anwendungen und therapeutische Erfolge In der täglichen Patientenarbeit der letzten beiden Jahre zeigen zudem eindrucksvoll das große Potenzial der A.R.T..
Wissenschaftliche Forschung zum Thema (Auswahl)
-Verbesserung der köperlichen, emotionalen und kognitiven Funktionen von Patienten mit neurologischen Erkrankungen durch Musiktherapie
(Särkämö, Tervaniemi, Laitinen, Hällgren, Annals of the New York Academy of Sciences, 2013)
-Linderung von Symptomen bei Depressionen durch Klangtherapie
(Gold, Fachner, Erkkilä, Olson, Geretsegger, The Lancet Psychiatry, 2015)
-Verringerung von Angstzuständen bei Musiktherapie
(Ryumkoo, Lee, Kang, Complementary Therapies in Medicine, 2017)
-Verbesserung der Schlafqualität und Regenerationsfäigkeit durch Musiktherapie
(Zhou, Cheung, Chan, Psychology of Music, 2018)
-Psychische Befindlichkeit im Zusammenhang mit der chinesischen 5 Töne Musiktherapie
(Schwarz, Hammes, 2022, Pilotstudie Audio Resonance Therapy)
-Verbesserte emotionale Regulierung und Resilienz nach achtsamkeitsbasierter Stressreduktion
(Singer, Lutz et. al, Psychological Science, 2013)
-Arbeitszufriedenheit durch Meditation
(Hülsheger et al., Journal of Occupational Health, 2012)
-Reduzierung des Stresshormons Cortisol bei achtsamer Atmung
(Creswell, et al, Psychoneuroendocrinology, 2014)
-Stärkung des Immun-Systems und Reduzierung von Entzüngungen im Körper durch Meditation
(Davidson, Kabat-Zinn, 2003, Psychosomatic Medicine, Sundberg et. al., Psychoneuroendocrinology, 2014)
-Senkung von Blutdruck, Herzfrequenz und Stress durch Meditation
(Ramchandani, Gopinath, D`Souza, Hegde, European Journal of Preventive Cardiology, 2012)
-Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks durch Meditation
(Hughes, Psychosomatic Medicine, 2013)
-Senkung des Risikos von Herzerkrankungen und Schlaganfällen durch Meditation
(Barnes, Anderson, Carroll, Kim, Santoro, Circulation, Cardiovascular Quality and Outcomes, 2013)
-Verbesserung der Herzfunktion und Reduzierung von Stress bei koronaren Herzerkrankungen durch Meditation
(Pal, Yadav, Kumar, Mehta, Journal of Alternative and Complementary Medicine, 2014)
-Verbesserung der Herzfrequenzvariabilität durch Meditation
(Lee, Sood, Cohen, Psychosomatic Medicine, 2015)
-Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und kognitiven Funktionen durch Meditation
(Trautwein, B. Kanske, Böckler, Trost, P.Kanske, Psychological Science, 2014, Consciousness and Cognition, 2015)<
-Positive Veränderung von Lern- und Gedächtnisleistungen bei Achtsamkeitstraining
(Hölzel et. al, Psychiatry Research: Neuroimaging, 2011)
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